Geldanlage Ratgeber


Tagesgeldkonten

Tagesgeldkonten sind Geldanlagen ohne Kündigungsfristen. Das angelegte Kapital kann täglich wieder zurück auf das Girokonto transferiert werden. Die Mindestanlage beträgt meistens 1 Euro. Weitere Einzahlungen können zu jeder Zeit in beliebiger Höhe auf das Konto vorgenommen werden.

Tagesgeldkonten können Anleger bei vielen Banken eröffnen. Am einfachsten und schnellsten geht eine Kontoeröffnung bei Direkt- und Internetbanken. Bei den Direktbanken sind die Zinsen oft auch höher als bei klassischen Filialbanken. Der Zinssatz ist beim Tagesgeldkonto ein variabler Zinssatz. Die Bank kann die Konditionen deshalb jederzeit ändern. Entwickelt sich die allgemeine Lage am Geldmarkt positiv, erhöht die Bank die Zinsen. Bei negativen Entwicklungen können die Banken den Zinssatz auch senken. Da keine Kündigungsfrist eingehalten werden muss, können Anleger mit ihrem Geld schnell zu einer Bank mit höheren Konditionen wechseln. Als Alternative bieten sich Festgeldanlagen mit garantierten Laufzeitzinsen an.

Die Zinsen werden von den meisten Banken einmal pro Quartal oder immer am Monatsende gutgeschrieben. Weniger attraktiv für Sparer ist eine Zinsüberweisung einmal pro Jahr per 31.12. Bei den kürzeren Zinszahlungsintervallen können Sparer vom Zinseszinseffekt profitieren. Wenn die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto verbleiben und mit dem Anlagebetrag verzinst werden, ist die Rendite leicht höher. Die Zinsen können alternativ auch auf das Referenz-Girokonto überwiesen werden.

Vorteile
- einfache Sparform, mit besseren Zinsen als auf dem Girokonto
- keine Kündigungsfrist
- Anlage ab 1 Euro
- ideale Geldanlage zum Ansparen von Vermögen
- sichere Anlage, keine Kurs- oder Währungsrisiken

Nachteile
- keine Zinsgarantie für einen längeren Zeitraum
- alternative Anlagen, wie Sparbriefe oder festverzinsliche Wertpapiere bieten bessere Renditen