Geldanlage Ratgeber

Fondssparen

Als Fondssparen wird eine regelmäßige Einzahlung in Investmentfonds, beispielsweise in Aktien-, Renten-, Immobilien-, Geldmarkt-, Misch-, Dach- oder Laufzeitenfonds sowie ETF`s bezeichnet.

Der Zahlungsrhythmus kann entweder monatlich, zweimonatlich, viertel-, halbjährlich oder jährlich sein. Fondssparen ist für Kleinanleger geeignet. Bei einigen Fondsgesellschaften beträgt die Mindestsparrate 25 Euro pro Monat. Man kann damit für das Alter vorsorgen oder gezielt sparen, die Verwendung der angesparten Mittel ist frei. Aus dem Ersparten können auch regelmäßige Beträge in Form von Auszahlplänen entnommen werden. Der Einzahlende kann die Raten aussetzen, verringern, erhöhen oder in einen anderen Fonds wechseln sowie den Sparplan jederzeit beenden. Die Erträge aus dem Fonds werden meist kostenfrei automatisch wieder angelegt.

Dem Fondssparen liegt der Sicherheitsgedanke zugrunde. Investmentfonds sind Sondervermögen und damit vor einer Pleite der Fondsgesellschaft geschützt, denn die Mittel des Fonds werden unabhängig vom Vermögen der Gesellschaft verwaltet. Durch die Investition in Fonds werden die Risiken breit gestreut, beispielsweise auf viele verschiedene Aktien. Damit ist es bequem und flexibel möglich, sich auf langfristiger Basis ein Vermögen anzusparen, da der Sparende an der Wertentwicklung des Fonds partizipiert. Es kommt dabei auf eine sorgfältige Auswahl des Fonds, die ständige Überwachung seiner Wertentwicklung und auf möglichst geringe Kosten an, da diese bei jeder Einzahlung anfallen. Beim Fondssparen profitiert der Anleger vom Cost-Average-Effekt, das heißt, er bekommt bei hohen Kursen weniger Anteile und bei niedrigeren Kursen mehr Anteile seines Fonds. So realisiert er in unterschiedlichen Börsenphasen einen günstigen durchschnittlichen Einstiegskurs.

Nachteilig können sich beim Fondssparen Kursrückgänge, die Abgeltungsteuer, künftige Steueränderungen, hohe Verwaltungskosten sowie häufige Fondsmanagementwechsel auswirken.